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Der Morgen nach dem Gewitter

Gestern hat es stundenlang gedonnert und geblitzt. Der Regen kam teilweise wie aus Eimern vom Himmel.

Heute schaue ich aus dem Fenster und da blinzelt die Sonne als sei gar nichts gewesen. 

Da war natürlich klar, dass ich meine Erledigungen heute mit einer Tour durch den Wald verbinde.

Es war etwas schwüler als erwartet. Ich hätte gedacht, dass die Natur nach so einem ausgiebigen Gewitter etwas erfrischter sei. Aber das sollte mich nicht stören. Ich packte erst einmal mein langärmeliges Oberteil in die Tasche (gut, dass ich immer als Zwiebel unterwegs bin😏 ) und nur mit T-Shirt lief es dann super.

Im Wald hingen die Nebelschwaden zwischen den Kronen und das Sonnenlicht brach sich in der feuchten Luft. Ich war relativ früh losgezogen, so war es trotzdem es Montag Morgen war noch relativ ruhig überall. Dazu das noch frische Frühjahrsgrün....es war herrlich.

Und wie ich da so entlang schlendere, immer mit den Augen in den lichtdurchwirkten Baumkronen, hätte ich doch um ein Haar diesen kleinen Kerl übersehen. ➡️ ➡️ ➡️

Die Weinbergschnecke kreuzte gemütlich den Waldweg und aus dem Augenwinkel war mein erster Gedanke:" Ihgitt, ein nasses, zusammengeknülltes Taschentuch. Und das direkt auf dem Weg." Aber nein, es war ein kleines, wandelndes Escargot. Weinbergschnecken mögen den kalkigen Teutoburger Wald sehr gerne. Ich habe schon öfter welche entdeckt.

Diese großen Schnecken werden nach wie vor von den Menschen gerne gegessen. Ich kann das zwar gar nicht nachvollziehen, aber diesem kleinen Kerlchen wird so etwas nicht passieren. Weinbergschnecken sind "besonders geschützt" und dürfen daher nicht gesammelt werden. Alle Schnecken, die auf den Esstischen landen stammen aus Zuchten. Nachdem ich die Weinbergschnecke von allen Seiten gefilmt und fotografiert hatte (während sie völlig unbeirrt weiter ihres Weges zog) habe ich sie dann auf der Wegseite, die offenbar ihr Ziel war, etwas abseits in die Büsche gesetzt. Nicht, dass der nächste Passant sie dann tatsächlich noch übersieht und drauf tritt. Immerhin kann sie 8 Jahre alt werden in freier Wildbahn.

 

So, das war dann der erste Beitrag in meinem Blog. Ich hoffe, es gibt ein paar Interessenten an meinen kleinen Geschichten, die Freude daran haben.

Wer möchte, kann gerne kommentieren. Haben Sie auch schon Weinbergschnecken im Teuto angetroffen? 

Bis zum nächsten Mal. 

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